9 Sinne
Von den neun Sinnen des Menschen sind zwei (Gehör- und Gesichts-Sinn) unter dauerhafter Befeuerung durch digitale Medien - gemeint
sind natürlich Video und Audio.
Weitere Sinne - das Taktile, Tiefensensibilität, vestibulärer Sinn, Temperatursinn und sogar der Schmerzsinn (je nach gerade konsumiertem Inhalt) - sind bis
zu einem gewissen Grad bereits in die mediale Welt einbezogen - bspw. durch Spiele-Controller, die Rückmeldung durch Druck, Vibration o.ä..
Der Grad der Immersion durch diverse Medien und Geräte schwankt stark - mittlerweile sind neben klassischem 2D-Video und Stereo-Audio diverse
weitere Stufen in der Breite verfügbar - wobei AR (Augmented Reality) und VR (Virtual Reality) hervorzuheben sind.
Mindestens ebenso starke Abstufungen existieren hinsichtlich der Interaktivität verschiedener Systeme.
Was fehlt
Sieht man von wenig durchschlagenden (wohl aber sehr interessanten) Versuchen ab (vgl. Geruchskino (Wikipedia))
bleiben Geruchs- und Geschmacks-Sinn bei allen Bemühungen hinsichtlich (digitaler) Medien außen vor.
Warum eigentlich ? Ist die Hürde des materiellen, nicht-mechanischen, dafür aber sehr flüchtigen Mediums, auf das bspw. der Nahsinn Geruch angewiesen ist, zu hoch ?
Sicher ist: Der Geruchs-Sinn ist ein mächtiger Sinn, der bei medialer Ansteuerbarkeit große Potenziale eröffnet - gerade im Zusammenspiel mit audiovisuellen Medien (auch: Synästhesie).
Und besonders im Zusammenspiel mit hochimmersiven Medien und entsprechenden Geräten - bspw. eines VR-Headsets.